Übersetzt von
Georgia Doll
In einer Art afrikanischen Umkehrversion von Tschechows Drei Schwestern sorgt nach einem Regimewechsel die jüngste Tochter einer ehemals schwerreichen Herrscherfamilie für ihre drei Brüder, die sich weigern, den riesigen, verfallenden Palast der Eltern aufzugeben – und selbstverständlich tut sie dies durch Prostitution. Ohne Exotismus oder Larmoyanz erzählt Mumbu mit bitterer Ironie vom Schicksal einer selbstbewussten afrikanischen Frau, das gleichzeitig beinahe allegorisch für die desolate politische Realität der heutigen Demokratischen Republik Kongo steht.
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Originaltitel
La Fratrie errante
Veröffentlichung
Editions de l’oeil (les carnets de la création), 2002
Erschienen in
Scène 16
Besetzung
1D, 4H
Schlagwörter
Afrika,
Familie,
Frauen,
Gender,
Geschwister,
Gesellschaftskritik,
Groteske,
Humor,
Kapitalismus,
Prostitution,
Quebec,
weiblicher Blick
UA
Les Francofolies du Limousin, Limoges, 2007, R: Faustin Linyekula
DSE
Frei zur DSE
Weitere Inszenierungen
2014, Szenische Lesung, Maxim Gorki Theater, Studio, R: Georgia Doll
Textbestellung
Email Institut Français (Bureau du théâtre et de la Danse)
CEAD – Québec (Originaltext)
Weitere Links
Frankophoner Verlag